Die Historie der Schützenkameradschaft Fellbach-Schmiden

Festschrift

Im Jahr 1884 wurde die Schmidener Schützenkameradschaft erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahr 1958 erhielt die Schützenkameradschaft endlich die Genehmigung, den Standplatz am Zickzack Weg auf dem Grundstück von Kurt Bürkle zu nutzen.

1965 erbauten Otto Bürkle und der neue Vorstand Helmut Biller das Schützenhaus am Postweg. Das Schützenhaus verfügt über 10m Schießbahnen für Druckluftwaffen und 15m Schießbahnen für Zimmerstutzen. Auf der daneben liegenden, jetzigen Festwiese wurden die ersten Pfeile geschossen.

Im Jahr 1971 schloss sich der Verein mit Fellbach zusammen und wurde dadurch deutlich größer. Die Planung des neuen Schützenhauses begann. Die Planungskosten betrugen 750.000, - DM, wovon die Stadt einen Zuschuss von 100.000, - DM beisteuerte.

Hans Hartogh setzte sich ein und knüpfte Kontakte zu den amerikanischen Streitkräften, die daraufhin die gesamten Planierarbeiten kostenlos ausführten. Alle Schützen packten mit an und erbauten in über 10.000 Stunden Eigenleistung das heutige Schießsportzentrum.

1977 wurde die Anlage fertiggestellt und offiziell mit einem Länderkampf zwischen Deutschland, der UdSSR und Österreich in Betrieb genommen. Das Schießsportzentrum verfügt über 10m Schießbahnen für Druckluftwaffen, 18 Schießbahnen 50m und 4 Schießbahnen 100m für Kleinkaliber-Langwaffen. In der Pistolenhalle stehen 15 Bahnen 25m für das Schießen mit Kurzwaffen zur Verfügung.

1995 Die Pistolenhalle wurde an die Behörde vermietet und die Belüftung musste den Vorschriften der Behörde angepasst werden. In über 5.000 Stunden Eigenleistung und mit einer Aufbringung von rund 260.000, - DM wurden die Anforderungen erfüllt.

Der Vorstand Errol Kordick übernahm die Planung und Bauleitung. Die Lüftungsanlage entspricht noch heute den höchsten Anforderungen.

2000 Die gesamte KK-Schießanlage wurde mithilfe von Spenden der Langwaffenschützen und dem Hauptsponsor Karl Schippert mit 4.000, - DM umgebaut, um auch mit Großkaliber Langwaffen schießen zu können. Die Planung und Bauleitung übernahm Errol Kordick.

2016 Der neue Vorstand Stefano Parisi leitete die Umstrukturierung des Vereins ein.

Um die Betriebskosten zu decken, wurden weitere Dauermieter wie die Jäger aus Waiblingen gewonnen. Auch wurden weitere Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, für die unter anderem die Hahn-Gruppe als Sponsor gewonnen wurde.

2017 - 2019 Ein weiterer großer Umbau erfolgte. Das Schießsportzentrum wurde nicht nur “barrierefrei” mit Aufzug und Rampen ausgestattet, sondern auch die Schießanlagen wurden modernisiert.

Unsere moderne Langwaffenbahn ist nun mit einer elektronischen Trefferanzeige der Firma Sius ausgestattet. Die Druckluftabteilung teilt die bestehende Halle mit den Bogenschützen, so dass hier eine weitere Halle für Events und Training entsteht.

Für die Jäger wurde eine moderne Anlage geschaffen, auf der mit allen Jagdwaffen geschossen werden kann. Alle Geschossfänge sind mit Granulat befüllt und verursachen dadurch keinen Bleistaub mehr. Die Anlage ist zum jetzigen Zeitpunkt die modernste in Baden-Württemberg und bietet alle Möglichkeiten, die zur Jägerausbildung benötigt werden.